Geplant war heute die Etappe von Weimar nach Eisenach immer Richtung Westen. Heute hab ich mir ein wenig Zeit gelassen und bin so gegen 8 Uhr aus der Pension am Burgplatz. Gut gefrühstückt habe ich in einem Cafe am Theaterplatz. Das tat richtig gut, 2 Brötchen und ein Cafe. Das erste Zwischenziel sollte Erfurt sein, 24 km von Weimar entfernt. Über Tröbsdorf, Niederzimmern, Vieselbach, ab hier war wieder eine Umleitung auch für Radfahrer eingerichtet durch eine Baustelle im Ort Vieselbach, erreichte ich erneut nach etwa 5 km den Radfernweg in Azmannsdorf. Zusätzlich zu der Umleitung kam, das Wind mir auf dem Weg nach Erfurt immer ins Gesicht blies. Endlich, nach 29 km, kam ich in der Altstadt von Erfurt an. Die Sightseeing-Tour durch die Altstadt war ein muss für mich. 2 h hab ich dort verbracht und es hat sich gelohnt. Für mich die schönste Stadt auf der gesamten Strecke der Thüringer Städtekette. Sehenswert sind: Dom St. Marien, St. Severin, Krämerbrücke, Alte Synagoge und Erfurter Schatz, Zitadelle Petersberg, Evangelisches Augustinerkloster, egapark Erfurt, Thüringer Zoopark Erfurt u.v.m. Viele Persönlichkeiten prägten die Stadt:
Margaretha Reichardt, Martin Luther, Johann S. Bach, Johann W. von Goethe, Napoleon Bonaparte, Bonifatius, Christian Reichart, Henry van de Velde, Lucas Cranach. Nach diesen positiven Eindrücken fiel es mir schwer weiterzufahren. Da war ja noch was, ja, mein nächstes Ziel Gotha. Die nächsten 41 km vor Augen radelte ich wieder los. Parallel zum Fluss Apfelstädt erreichte ich über mehrere kleine Orte Wandersleben, in der Nähe "Der drei Gleichen".
Wachsenburg, Burg Gleichen, Mühlburg. Kamerastandpunkt war der Röhnberg. Drei Gleichen (auch: Gleichenschlösser) ist die Bezeichnung für ein mittelalterliches Burgenensemble in Thüringen sowie für das Bergensemble, auf dem die Burgen stehen. (Auszug aus Wikipedia)
Im Ort Mühlberg sprach mich der Biergarten des Rathauskellers an. Einer kleinen Pause im Biergarten war ich nicht abgeneigt. Nach der kleinen Pause setzte ich die Etappe fort und entschied, wegen des starken Windes und des längeren Aufenthaltes in Erfurt, die Etappe in Gotha abzuschließen angesichts der fortgeschrittenen Zeit. In der Nähe des Bahnhofes fand ich ein gutes Hotel. Da es ziemlich zentral lag, nutzte ich nach dem Check-in die Zeit zu einem ausgiebigen Stadtbummel. Gothas historische Altstadt ist die reinste Baustelle und auch am Schloss wird gebaut. Fertig sein soll es 2021, da in Erfurt 2021 die Buga stattfindet und damit zahlreiche Gäste auch in Gotha übernachten werden.
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