Nach einem erlebnisreichen Tag in der Altstadt von Leipzig inkl. Zoobesuch startete die letzte Etappe um 07:45 Uhr. Die Wettervorhersage für den heutigen Tag verhieß nichts Gutes. Zwischen 12 und 13 Uhr sollte es anfangen zu regnen, leichte Schauer und später Dauerregen. Einige Kilometer stadtauswärts auf dem Leipzig-Elbe-Radweg bekam ich Begleitung von einem Gravel-Biker, der auf seiner Sonntagsrunde in der gleichen Richtung unterwegs war. Eine willkommene Abwechselung. 15 km hinter Leipzig, kurz vor der Überquerung der A38, verabschiedete er sich, da er zur Mittagszeit seinen verabredeten Termin mit seiner Familie erreichen wollte. Hinter Erdmannshain verließ ich den Leipzig-Elbe- Radweg und folgte auf einem neuen Radweg dem Zwischenziel Grimma an der vereinigten Mulde. Landschaftlich gesehen war dieser relativ flache Teilabschnitt ein Erlebnis, kleine Dörfer mit neuen Einfamilienhäusern, alten renovierten Häusern aber auch noch teils leerstehende und verfallene Gebäude, und das noch nach 30 Jahren der Grenzöffnung. Das Muldetal auf dem Mulderadweg zu befahren lohnt sich, u.a. ist ein Besuch im kleinen Ort Klosterbuch, in dem sich das gleichnamige ehemalige Zisterzienser Kloster befindet, empfehlenswert. Weiter flussaufwärts passierte ich den Ort Sermuth, an dessen Ortsrand es zum Zusammenfluss der Zwickauer und der Freiberger Mulde kommt und als vereinigte Mulde Richtung Norden fliesst. Von Sermuth aus radelte ich nach links die Freiberger Mulde flussaufwärts bis nach Döbeln. Hier verließ ich den Mulde-Radweg, überquerte die A14 (Leipzig-Dresden) und folgte ab jetzt dem Mulde-Elbe-Radweg. Interessante Wegeführung, teils über grüne Wiesen (der Weg war kaum erkennbar aber ausgeschildert), durch Waldgebiete auf schmalen Trampelfaden. Ein Adventure-Trip und das mit dem Gepäck. Eine Landschaftlich sehr reizvolle Strecke mit mehreren Steigungen hinter Döbeln, bevor es hinter Nelkawitz auf dem Radweg nur noch abwärts ging durch mehrere kleine Ortschaften ins Elbetal und das jetzt bei Dauerregen. Den Elberadweg erreichte ich in der Ortschaft Zehren, der linkselbisch liegt. Dem Elbe-Radweg folgte ich den Beschilderungen Richtung Meißen. In Meißen wechselte ich über die Altstadtbrücke auf die linke Elbseite und radelte ohne Stop bis Altkötzschenbroda. Da mein Navi sich vor Meißen verabschiedet hatte, musste ich in Altkötzschenbroda feststellen, dass ich ein wenig zu weit geradelt bin. Um 17:30 Uhr erreichte ich letztendlich über die Meißner Straße, auf der ich wieder 4 km zurück radelte, mein Ziel neben Schloss Wackerbarth vollkommen durchnässt.
Gesamtstrecke 124 km
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