Lake Tekapo ist berühmt für seine Lupinenfelder direkt am See. Wie wir feststellen, ist die Blütezeit erst Ende Nov./Anfang Dezember. Zur Zeit finden wir nur vereinzelt Lupinen in Ufernähe.
Heute stehen rund 108 km auf der Tagesordnung bis zum Mount Cook Village. Die Wettervorhersage für den heutigen Tag ist vielversprechend, wenig Wind und viel Sonne. Was wir für die Planung berücksichtigen müssen, dass es unterwegs keine Einkaufsmöglichkeit gibt. Wir decken uns im Four Sqaure mit Nudeln, Soße, Süßes und vor allem Getränke ein. Die Getränke, also Wasser und Cola sind bei der heutigen Etappe besonders wichtig, da die Sonne ja den ganzen Tag scheinen soll und wir viel trinken werden. Ein gutes Frühstück nehmen wir noch zu uns im Cafe neben dem Hostel "Lake Tekapo Village Hostel and Motel". Gut drauf radeln wir auf dem Highway 8 (Tekapo Twizel Road), noch einen letzten Blick auf den Lake Tekapo, zunächst bergauf in Richtung Tekapo Flughafen, passieren diesen, und weiter geht es durch die Hochebene, eine sehr triste wüstenähnliche Gegend immer mit Blick auf die Southern Alps. Nach 43 km erreichen wir den Lake Pukaki und radeln weiter auf der Uferstraße zum "Lake Pukaki Information Centre" mit dem bekannten "View of Mt. Cook". Hier halten wir an und legen eine Pause ein zum Essen, Fotografieren und ein wenig relaxen. Im Shop wird doch etwas zu essen angeboten und zwar ganz frischer Lachs, den wir nicht kaufen. Wir sind gut in der Zeit, starten nun die letzten 60 km bis zum Mount Cook Village. 30 Minuten später erreichen wir den Abzweig nach Glentanner/Mount Cook Village, biegen rechts ab und folgenden der teils wellenförmigen Straße. Nach kurzer Zeit treffen wir auf einem Franzosen aus Richtung Mount Cook Village kommend, der seit Dezember in Neuseeland unterwegs ist, gibt uns ein paar Hinweise zu den Windverhältnissen am Ende des Sees. Die Route verläuft zunächst abseits vom See, lässt sich gut fahren mit leichtem Wind, bis wir an Peter's Lookout (Touristentreffpunkt) wieder den See erreichen mit teils Zyan schimmerndem Wasser. Hier treffen wir auf zwei Deutsche, die mit einem Campervan unterwegs sind. Wie das so ist, wir kommen ins Gespräch und auf Nachfrage, woher sie kommen, stellt sich heraus, dass sie aus Münster stammen. Die Zwei haben uns bereits auf der Straße überholt und berichten, dass sie bereits von uns gehört haben und zwar von einem Deutschen, den sie auf einer Wanderung am Lake Tekapo getroffen haben. Den hatten wir im Hostel in Geraldine getroffen. Weiter geht es dem Ziel entgegen. Kurze Zeit später werden wir, am Straßenrand auf uns wartend, von den Münsteranern mit einer Flasche Wasser versorgt. Das ist wirklich nett. Die Straße verläuft jetzt im noch weiter parallel zum Ufer, bis 18 km vor dem Ziel so starke Fallwinde auftreten, dass wir an einem leichten Anstieg vom Fahrrad absteigen müssen und zunächst schieben. Wenige Minuten später sitzen wir zwar wieder auf dem Rad und radeln hinunter in die Ebene, zur Rechten der Glentanner Flughafen am Ende des Sees. Dieser letzte Abschnitt kostet uns alles an Kraft auf Grund der starke Winde, mal von der Seite mal von Vorne und das bis zum Ziel. Völlig fertig erreichen wir Jugendherberge "YHA Aoraki Mt Cook Backpackers" im Mount Cook Village. Hier gibt es nur noch eins. Zimmer beziehen und im nahegelegenen Restaurant zu Abend essen und dann ab in die Kiste.
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