Um 08:30 Uhr nutzen wir das kostenlose Hotel-Shuttle , dass wir am Vorabend an der Rezeption reserviert haben, zur Fahrt zum Flughafen gegenüber des Hotels. Zwischenzeitlich rief mich mehrmals der Taxifahrer an, um zu wissen, er stünde jetzt am Kyriat-Hotel, die gleiche Adresse wie das Fahrradgeschäft Culture Velo, wo er uns oder was er wo abholen soll, geklärt ist. Last but not least, brachte der Taxi Fahrer gegen 09:30 Uhr unsere in Kartons verpackten Fahrräder zum Aeroport Nice zum vereinbarten Eingang D4 des Terminals 1. Die gelieferten Kartons packen wir quer auf einen Gepäckwagen und machen uns auf zum Eingang, um zum Check In zu gelangen, da haben wir das erste Hindernis. Aus Sicherheitsgründen zur Terrorabwehr sind vor dem Eingang Betonkübel mit Blumen bepflanzt positioniert. Die Abstände dazwischen reichen zunächst nicht aus um mit unseren Sperrgutwagen hindurch zu kommen. Unter Mithilfe eines Flughafenangestellten schaffen wir es und rollen hinein. Die Wartezeit bis zum Check In im Schalterbereich C um 10:45 Uhr vertreiben wir uns mit einem Frühstück und holen Informationen ein, wie der das Einchecken der Fahrräder funktioniert. Um 10:45 Uhr ist es so weit und es wird spannend. Wir kommen zügig voran. Die Flughafenangestellte am Schalter C nimmt unser Gepäck mit den in Schutzsäcken verpackten Fahrradtaschen entgegen, händigt uns die Bordkarten aus und klebt die Aufkleber für den Transport auf die Kartons. So weit so gut, nun das Problem. Am Schalter G angekommen, der Schalter für das Sperrgepäck, stellen wir fest, dass unsere Kartons von der Größe nicht durch den Scanner passen. Die Lösung des Problems ist die Inaugenscheinnahme des Inhaltes durch das Sicherheitspersonal. Leider mußten wir die Kartons öffnen. Nach Gutbefund durften wir die Kartons mit dem sicherheitshalber behaltenen Paketklebeband wieder verschließen und trennen uns von unseren Rädern. Nun noch durch den Sicherheitscheck. Alles ok bis auf die Größe meines Zipbeutels, der auf dem Band für nicht sicherheitskonforme Handgepäckstücke landet. Vor mir ist eine Frau mit vielen kleinen Getränkeverpackungen aufgefallen, wodurch es fast 30 Minuten dauert bis der Sicherheitsservice jede einzelne Verpackung gecheckt hat. Nun bin ich an der Reihe. Die Sicherheitsangestellte packt aus dem 3l-Zipbeutel einige Sachen in eine neue 1l-Verpackung von ihr und gibt mir das OK zum bestandenen Sicherheitscheck. Mike und ich gehen nun eine Treppe tiefer zum Gate A01, von wo aus wir 15 Minuten später in den Bus zum Flieger gelangen. Nach Abschluss des Boardings gibt der Flugkapitän bekannt, dass es noch 25 Minuten dauert, bis die Startfreigabe und damit das Verlassen der Parkposition erteilt wird. Wer meint, dass nach Ablauf dieser Zeit die Freigabe erteilt ist, den müssen wir enttäuschen. Es dauert weitere 40 Minuten, bis wir endlich abheben. 1h 20 Min. dauert der Flug und um 15:25 Uhr sind wir sicher in Köln nach einem angenehmen Flug ohne besondere Vorkommnisse. Jetzt noch unser Gepäck und die Fahrräder in Empfang nehmen und eine Ecke suchen, wo wir diese fahrbereit zusammenbauen können. Überrascht stellen wir fest, dass unsere Räder nicht im Flieger mitgenommen wurden, entweder sind sie noch in Nizza oder mit dem anderen Flug nach Düsseldorf gegangen (Verlustanzeige gestellt). So klappt es leider nicht mit dem Fahrrad nach Hause zufahren. Dafür holt uns Mikes Frau vom Flughafen ab und wir sind geplant um 18:00 Uhr zurück von einer insgesamt sehr schönen Radreise mit vielen gewonnenen Eindrücken aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich nach mehr als 1800 km bei schönstem Wetter. Einfach eine tolle Radreise.
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