So langsam nähern wir uns dem Ende unserer Radreise Leverkusen – Nizza. Noch drei Etappen und wir
werden Nizza erreichen. Zunächst erwartet uns wie bereits einige Male auf unserer Tour eine etwas anstrengende Etappe auf der Küstenstraße durch das Esterel-Gebirge zwischen Fréjus und
Theoule-sur-Mer. Anstrengend deshalb, weil die Küstenstraße sehr kurvenreich ist und teils steilere Passagen aufweist.
Ausgeschlafen und alles an seinem Platz, außer einer gerissenen Alu-Stange meines Zeltes, verstaut auf unseren Rädern verlassen wir unsere Übernachtungsstätte und kaufen vor der Fahrt im
zugehörigen Shop für das Frühstück ein. Das übliche für das kleine französische Frühstück, Petite de Journey. Jetzt können wir starten. Langsam rollen wir auf dem Radweg nach Fréjus, der abseits
der Strandstraße verläuft, durch ein ebenes Naturschutzgebiet mit Etangs (Seen) und einer Flussmündung. An der Strandstraße finden wir eine Tankstelle mit angeschlossenem Bistro, in dass wir zum
Frühstücken einkehren und unser Gebäck mit einem Grande Cafe Creme verzehren. Nach 30 Minuten geht es weiter. Vor uns, noch in einiger Entfernung, sehen
wir das aus bizarren roten Felsen bestehende Esterel-Gebirge, ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet. In Fréjus und im weiteren Verlauf Saint-Raphael wartet auf uns die erste Herausforderung, der
erste Berganstieg abseits der Küstenstraße. Diese ist zu bewältigen um nach Agay, eine Küstenstadt mit breiten Sandstrand zwischen den Hügeln des Gebirges gelegen, zu gelangen. Nach einer kleine
Pause in Agay in einer kleinen Bar, zur Erfrischung gibt es Perrier, starten wir zu einer landschaftlich beeindruckenden und schweißtreibenden Tour durch die Calanque des Esterel-Gebirges mit
zahlenreichen kleine Buchten, die zum Baden einladen und nur über Treppen oder per Boot zu erreichen sind. Über Miramar erreichen wir den Ort Théoule sur Mer: Am Ausgang des Ortes, bevor es von
der hochgelegenen Küstenstraße abwärts geht in Richtung La Rague, haben wir einen herrlichen Ausblick auf die Strände der Küstenregion um Mandelieu-la-Napoule, Cannes, Antibes bis weit nach Nizza
und einen Blick auf die vorgelagerten Inseln Ile Sainte-Margurite, Ile Saint Féréol und Ile Tradeliére. In La Rague am Ortseingang kehren wir in ein belgisches Bistro, dass neben einem
Fahrradgeschäft liegt und ca. 50m vom Meer entfernt ,zu Wasser und Kaffee ein. Hier beschließen wir, in diesem Ort nach einem Campingplatz Ausschau zu halten. Was sich zunächst laut MapsMe
einfachgestaltet. In unmittelbarer Umgebung, ca. 2 km sollen vom Bistro entfernt sind zwei Plätze. Also nichts wie hin. Der erste Platz ist nicht mehr für Zelte ausgewiesen und der Zweite einige
Meter entfernt am Fluss existiert nicht mehr. Letztendlich finden wir einen Campingplatz "Les Cigales" in der Stadt, der vier Sterne aufweist und 5 Minuten vom Strand mit dem Rad entfernt liegt
in Mandelieu-la-Napoule. Ein kleines Restaurant gibt es am Eingang des Platzes, in dem wir nachmittags zu einem Snack einkehren und für abends einen Tisch reservieren. Enttäuscht sind wir, als
wir am Strand ankommen, viel Verkehr auf dem Boulevard, am Strand sowie auf der Flussmündung. Kein Ort, um seinen Sommerurlaub zu verbringen. Den Abend schließen wir bei einem gemütlichen Essen
in dem vom Elsässern bewirtschafteten Restaurant.
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