3. Etappe 19.06.2018 Bad Münster am Stein – Steinalben/Pfalz
Die heutige Etappe hat es in sich. Nicht vergleichbar mit der Tour de France, aber einige Höhenmeter müssen wir überwinden. Insgesamt sind es zwei kräftige Anstiege ohne Rückenwind.
Die Nacht war sternenklar und durch die niedrigen Temperaturen entstandene Kondensation der in der feuchten Luft enthaltenen Wassertropfen waren unsere Zelte am Morgen feucht. So mussten wir die Zelte nass einpacken.
Auf dem Platz nehmen wir noch ein spartanisches Frühstück zu uns, bevor wir uns auf die 3. Etappe begeben. Dem Flusslauf der Alsenz radeln wir in Richtung der gleichnamigen Stadt, wo wir ein zweites Frühstück in einer alten Bäckerei genießen. Vor der Weiterfahrt spricht uns eine Frau an und fragt uns, wie so oft, wo kommt ihr her und wo soll es hingehen. Nach der Auskunft wünscht Sie uns eine gute Reise und keine Chausseeflechte. Ihr fragt Euch sicher, was das bedeutet. Wir kannten dieses Wort nicht und auch nicht deren Bedeutung. Denkt mal nach.
Auf dem Wege nach Kaiserlautern durchqueren wir zahlreiche kleine Dörfer, in denen scheinbar die Zeit stehengblieben ist. Mord mit Aussicht lässt grüßen. In Otterberg, einer sehr schönen Kleinstadt mit zahlreichen Geschäften und Restaurants kaufen in einer Metzgerei ein und essen auf einem Platz vor der Kirche zu Mittag. Gestärkt pedalieren wir auf landschaftlich sehr schönen Radwegen Kaiserlautern entgegen. Dort angekommen, haben wir mit der Orientierung so unsere Probleme. Letztendlich gelingt es, sehr schnell auf der richtigen Route aus der Stadt heraus zu kommen und durch ein sehr schönes Tal an dem Fluss Lauter entlang die nächste Übernachtungsmöglichkeit nach 81,5 km und fast 1200 Höhenmetern zu erreichen. Auf dem Campingplatz Geiselmühle, einem Kleinod im Pfälzer Wald, ca. 12 km vor Pirmasens, bekommen wir einen Stellplatz direkt am Teich mit vielen ungebetenen Gästen in der Dämmerung.
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